10 Ideen gegen Langeweile …für deine Umwelt
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10 Ideen gegen Langeweile … für die Umwelt

Gutes tun gegen Lagerkoller

Durch die Corona-Maßnahmen hat sich die Luft in den Großstädten in ganz Europa verbessert, man kann die Vögel wieder singen hören und nachts die Sterne leuchten sehen. Ja, die Erde kann im Moment aufatmen und bekommt eine kleine Verschnaufpause, aber wie geht es nach der Corona-Krise weiter? Die Klimakrise wird durch Corona nicht abgewendet. Wer hat schon in den Tagen nach dem Kontaktverbot Zeit, sich um den Klimaschutz zu kümmern, wenn erstmal die berufliche Existenz wiederaufgebaut werden muss? Doch wenn du es auf diese Seite gelangt bist, dann heißt das wohl, dass du zum einen gerade ein wenig Zeit hast und zum anderen, dass du diese Zeit gerne nutzen möchtest, um dir und deiner Umwelt etwas Gutes zu tun. Das ist super! Wenn du diese Zeit nutzt, um dein Leben klimafreundlicher zu gestalten, dann lassen sich deine Ziele auch viel einfacher umsetzen, wenn wieder alles seinen geregelten Gang läuft. Um dich zu unterstützen, haben wir hier mal ein paar Ideen gesammelt, wie du auch in Corona-Zeiten das Klima schützen kannst.

Denk immer daran, wenn jeder nur ein klein wenig sein Leben für die Erde verändert, dann können wir damit die Erde retten. Also carpe diem und rette die Welt – auch von Zuhause aus!

  1. Jetzt hast du endlich mal Zeit für den Klimaschutz und wenn Kinder um dich herumwuseln, dann nehmt euch gemeinsam Zeit. Geht Raum für Raum zusammen durch und erstellt eine Liste oder am besten ein Plakat mit Ideen, die ihr dort sofort umsetzen könnt und später noch umsetzen wollt. Stellt euch dafür folgende Fragen:

    • Was in diesem Raum begünstigt den Klimawandel am meisten?

    • Was könnt ihr ändern?

    • Was davon wollt ihr ändern? (Änderungen, die man nicht wirklich will, setzen sich meistens auch nicht durch.)

    • Wie könnt ihr das ändern?

    Schreibt alles auf eure Liste und hängt sie für alle sichtbar auf. Immer wenn ihr etwas davon umgesetzt habt, könnt ihr es abhaken. Vergesst nicht, eure Erfolge zu feiern. Vielleicht macht ihr ein Ritual daraus (z. B. immer, wenn eine Idee abgehakt werden kann, gibt es für alle Kakao und Kuchen) So motiviert ihr euch gegenseitig. Wenn du alleine „kämpfen“ musst, dann such dir Gleichgesinnte unter deinen Freunden oder im Internet. Gemeinschaft motiviert und hilft dir. Vielleicht aber auch unsere nächsten Ideen.

  2. Unser hoher Fleischkonsum ist für unser Klima immens schädlich. Durch die immer größer werdenden Weideflächen, Soja- und Maisfelder (für das Mastfutter) müssen täglich viele Hektar Wald weichen. Keine Sorge, du musst nicht komplett auf Fleisch verzichten, wenn du das nicht möchtest, aber schon ein vegetarischer Tag in der Woche hilft. Noch mehr aber hilft es dem Klima und den örtlichen Bauern und Metzgern, wenn du dann Fleisch aus der Region kaufst. Das ist zwar oft teurer, aber wenn du weniger Fleisch isst, kannst du dir ja vielleicht dafür richtig gutes Fleisch gönnen. Rechne mal die Kosten für die nächsten Einkäufe mit Fleisch und Wurst zusammen, dann weißt du, wieviel du beim Metzger ausgeben kannst.

  3. Drehe tagsüber die Heizungen runter. Die Sonne hat ja schon richtig Kraft. Sollte es dann doch zu kalt werden, einfach wieder hochdrehen. So lange wir zuhause sind, können wir Heizkosten sparen, indem wir die Heizungen nur anmachen, wenn wir sie wirklich brauchen.

  4. Befreie den nächsten Grasabschnitt von Müll. Ja, das ist nicht dein Müll und ja, es ist eklig, aber Millionen von Tieren und Pflanzen sind dir unfassbar dankbar. Manche Menschen werden das nicht verstehen, aber jeder der dich dabei beobachtet, wird in den nächsten Minuten, Stunden, Tagen darüber nachdenken, sein eigenes Verhalten reflektieren und vielleicht das nächste Mal seinen Müll in die Mülltonne werfen, statt daneben. Um dich noch besser zu fühlen, zähle die Menschen, die dich anlächeln, dir zunicken, oder sogar ein freundliches Wort für dich haben.

  5. Begrüne deinen eigenen Garten, Balkon oder vielleicht sogar eine freie Fläche in der Stadt mit bienenfreundlichen Blumen oder verteile Samen für schmetterlingsfreundliche Pflanzen. Wenn du eine öffentliche Fläche begrünen willst, dann frage zunächst im Bürgerbüro nach, welche Richtlinien du dafür einhalten musst.

  6. Pflanze einen Baum. Ja, das wäre schön, wenn einfach jeder seinen persönlichen Sauerstoff-Produzenten und Luftreiniger vor die Tür pflanzen könnte, aber das kann nun mal nicht jeder. Aber jeder kann Aufforstungsprojekte unterstützen. Vielleicht hast du sogar eines vor Ort und kannst aktiv mithelfen, oder du unterstützt Projekte mit ein paar Euro. Hier sind ein paar Vorschläge:

  7. Geh (mal wieder) Blut spenden. (Damit rettest du zwar nicht das Klima, aber potenzielle Klimaschützer.) Auch in der Corona-Krise kannst du Blutspenden gehen. Jetzt ist es sogar gerade mal wieder besonders wichtig. Durch die Krise fehlen auch viele Blutkonserven. Um die Spender zu schützen, kannst du jetzt bei vielen Spendenorten Termine für die Blutspende vereinbaren. Zudem haben die meisten Orte viel Platz, um die Spender getrennt voneinander zu versorgen und die Hygienevorschriften waren dort auch schon immer besonders hoch. Wenn du noch nie spenden warst, dann achte darauf, dass du vollkommen gesund bist. Bist du dir unsicher oder hast Fragen? Dann kannst du dich hier informieren: drk-blutspende.de. Hier findest du auch den nächsten Termin und Ort, an dem du spenden kannst. Also trau dich – rette aktiv leben! Es ist überhaupt nicht schlimm.

  8. Baue ein Insektenhotel. Eine fantastische Idee, um alte Holzlatten zu verbrauchen. Ein Nagel hier und da und schon schenkst du Bienen, Schmetterlingen, und vielen anderen ein neues Zuhause. Das ist auch etwas, was du mit deinen Kindern zusammen machen kannst. Anleitungen findest du ganz viele auf Youtube und im Netz. Viel Spaß!

  9. Unterstütze ein Tierheim. Durch Corona leiden auch die Tierheime. Sie sind in der Regel auf viele ehrenamtliche Helfer angewiesen, die jetzt natürlich ausbleiben. Zudem müssen auch im Moment Tiere aufgenommen und versorgt werden, aber die Vermittlung ist durch das Kontaktverbot ziemlich schwer geworden. Wenn du ein Tierheim in der Nähe hast, kannst du dort anrufen und direkt fragen, wie du sie am besten unterstützen kannst. In manchen Supermärkten gibt es Futterspende-Boxen, in die du zusätzlich eingekaufte Tiernahrung legen kannst. Worüber sich auf jeden Fall jedes Tierheim freut ist natürlich über Geldspenden, oder über gutüberlegte Adoptionen.

  10. Wechsle zu einem Ökostromanbieter. Dieser Tipp ist für alle, die das schon ewig vorhatten, aber einfach nie die Zeit gefunden haben. Informiere dich über die Öko-Siegel, die gewährleisten, dass bei dem Anbieter wirklich Ökostrom angeboten wird. Hier kannst du dir Tipps holen:

Hier gibt’s noch weitere Ideen gegen Langeweile…

Autorin: Redaktionsteam Verlag an der Ruhr

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