liegt das vielleicht auch am Termin. Oft signalisieren Eltern im Vorfeld Interesse am Motto des Abends, kommen dann aber dennoch nicht zum angesetzten Elternabend. Wenn ein Team das öfter erlebt, wird die Bereitschaft sinken, mehr als das unbedingt Notwendige anzubieten. Die Gründe dafür, warum eine Veranstaltung auf wenig Interesse bei den Eltern stößt, können allerdings ganz unterschiedlich sein. Vom falschen Termin über das Thema, das dem Kitateam wichtiger ist als den Eltern, bis zum Generationen-Problem, das sich darin zeigt, dass manchmal eine Elternschaft weniger engagiert auftritt als eine andere. All das können Gründe sein, warum der Saal leer bleibt.
Geduld bewahren Lass dich nicht entmutigen, wenn das Interesse am Elternabend über einen längeren Zeitraum nicht so hoch ist. Viele Einrichtungen machen die Erfahrung, dass nach einem „Generationswechsel“ in der Elternschaft eine ganz neue Dynamik entsteht. Ein Termin ohne Teilnehmer*innen ist immer ärgerlich, aber zumindest zum Teil vermeidbar. Achte bei der Planung unbedingt darauf, dass keine wichtigen „Konkurrenzveranstaltungen“ anstehen. Selbst der ideal vorbereitete Elternabend wird vor leeren Stühlen stattfinden, wenn er etwa während eines wichtigen Spieles der Fußball-Weltmeisterschaft angesetzt ist. Auch andere Termine, wie Brückentage oder Schulferien, können dafür sorgen, dass kaum ein Elternteil auftaucht. Wer einmal eine Fußball-WM bei der Planung vergessen hat, dem passiert das so bald nicht wieder. Es empfiehlt sich zusätzlich, den Ferienkalender parat zu haben und darüber informiert zu sein, welche größeren Feierlichkeiten und Ereignisse in Dorf oder Stadtteil anstehen.
Sollen wir den Termin absagen, wenn sich nur wenige Teilnehmer angemeldet haben? Lieber nicht! Führe den Elternabend trotzdem durch, und passe lieber deine Planung an. Statt eines Vortrags kannst du vielleicht eine Diskussion am runden Tisch durchführen, statt einer PowerPoint-Präsentation zeigst du Bilder und Grafiken als Ausdrucke. Denk daran: Wenn die fünf Eltern, die zu deinem „Elterngespräch“ kommen, anderen begeistert davon erzählen, wird beim nächsten Mal die Anwesenheit sicher besser sein. Im Gegenzug gilt: Wenn fünf Elternteile ihrem Ärger über eine geplatzte Veranstaltung Luft machen, wird auch das sich für die Zukunft auswirken.