Fehlt dir manchmal die Motivation dich einer Aufgabe zu widmen? Wird deine To-Do-Liste immer länger und du zögerst deine Verpflichtungen hinaus?
Klar, manchmal sind es suboptimale Rahmenbedingungen, die dir das (Berufs-)Leben schwermachen und manchmal ist es auch das Umfeld. Oft genug stehen wir uns mit dem Hang zur Prokrastination aber auch selbst im Weg.
Auswege aus dem Teufelskreis der Prokrastination
Die „Aufschieberitis“, in Fachkreisen auch Prokrastination (lat. pro cras = für Morgen) genannt, ist ein weit verbreitetes Problem. So stellt sich die Frage nach geeigneten Gegenmaßnahmen. Selbstverständlich wird es nicht gänzlich ohne Willenskraft funktionieren. Doch es gibt ein paar psychologische Tricks, die bei Aufschieberitis Abhilfe schaffen können.
Die 72-Stunden-Regel
Jedes Mal, wenn du dir etwas vornimmst, solltest du zumindest den ersten Schritt zum Ziel innerhalb von 72 Stunden machen. Sonst kommen andere Dinge dazwischen, die das neue Ziel überlagern und nach drei Tagen heißt es: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ Es bietet sich an, die 72-Stunden-Regel direkt auf neue Vorsätze anzuwenden.
Eat-the-frog-Strategie
Um gar nicht erst in Aufschieberitis-Verdacht zu geraten, kannst du die unangenehmste Aufgabe des Tages einfach direkt als erste erledigen. Alle weiteren Aufgaben werden dir danach beschwingt und leicht von der Hand gehen. Am besten verknüpfst du diese Strategie mit der folgenden.
Just-do-it-Taktik
Wenn du der Typ Mensch bist, der lieber so lange plant bis keine Zeit mehr für die Umsetzung übrig ist: Versuche, den Kopf auszuschalten und einfach anzufangen. Gerade bei Aufgaben, die du schon mehrfach aufgeschoben hast, stellst du nämlich oft fest, dass diese im Endeffekt gar nicht so schlimm sind wie gedacht.
Salami-Taktik
Wenn eine Aufgabe zu groß und zu komplex ist, ist es ratsam, diese in überschaubare Teilaufgaben zu unterteilen und diese dann einzeln anzugehen. Schneide also deine Aufgabe in kleine Scheiben wie eine Salami.
Set-a-date-Taktik
Schreibe dir für Aufgaben mit Aufschiebe-Potential feste und verbindliche Terminierungen für die Bearbeitung in den Kalender.
Belohnungsstrategie
Natürlich solltest du dich nach jedem Einsatz von Willenskraft auch belohnen. Mit dem Ausblick auf ein Essen im Lieblingsrestaurant oder einen Sauna-Besuch lässt sich das Unangenehme deutlich besser ertragen.
Tell-and-act-Taktik
Manchmal ist es auch ein probates Mittel den Druck etwas zu erhöhen, indem du andere Menschen einbeziehst. Erzähle einigen Bekannten von deinen Zielen oder schließe sogar kleine Wetten inklusive Wetteinsatz mit deinen Kolleg*innen ab.
Nobody-is-perfect-Regel
Einer der häufigsten Gründe für Prokrastination ist ein überzogener Anspruch an sich selbst. Das bedeutet: Wenn du nicht das Gefühl hast, es jetzt perfekt machen zu können, fange lieber gar nicht erst an.
Schluss mit Prokrastination! Notiere dir drei Strategien, die du demnächst ausprobieren möchtest und starte mit neuer Motivation durch.